Die Stadt liegt im östlichen Hinterpommern an der Mündung des Flusses Leba in die Ostsee, am Rande des Slowinzischen Nationalparks, etwa fünfzig Kilometer nordöstlich der Stadt Stolp.
Im 11. Jahrhundert befand sich eine Fischersiedlung der slawischen Pomoranen an der Mündung des Flusses Leba. Damals stand das Dorf noch etwa zwei Kilometer westlich der heutigen Flussmündung. Erste Überlieferungen über die Siedlung Lebamünde stammen aus dem Jahr 1282. Im Laufe der Zeit änderte sich der Ortsname mehrfach. Auf dem Stadtsiegel-Abdruck, mit dem die Stadtväter 1440 den Bündnisbrief des Preußischen Bundes versahen, lautet der Ortsname Lebemunde. Im 16. Jahrhundert setzte sich schließlich der Ortsname Leba durch. Als Teil des Lauenburger Landes gehörte der Ort ursprünglich zu Pommerellen. Nach dem Aussterben des pommerellischen Herrscherhauses der Samboriden 1294 und den anschließenden Auseinandersetzungen kam Pommerellen, und damit auch Leba, 1308 an den Deutschen Orden. Noch unter dem Namen Lebamünde wurde dem Ort 1357 durch den Danziger Deutschordens-Komtur Wilhelm von Baldersheim mit Genehmigung des Hochmeisters Winrich von Kniprode das Stadtrecht nach Kulmer Recht verliehen, das später in Lübisches Recht geändert wurde.
Leba erlitt jahrhundertelang schwere Zerstörungen durch Sturmfluten, so 1497 und 1558, durch die die Flussmündung weiter nach Osten verlagert wurde. Gleichzeitig wurde die Stadt durch vorrückende Wanderdünen bedroht. Daher wurde 1570 die Stadt weiter landeinwärts verlegt. Die alte Nikolaikirche, von der heute nur noch ein Mauerfragment existiert, wurde zunächst weiter genutzt, bis 1592 im Zentrum der verlegten Stadt eine neue Kirche fertiggestellt wurde. Am 18. und 19. September 1612 machte der bekannte Kartograph Eilhard Lubinus während einer Rundreise durch Hinterpommern Station in Leba und wurde vom Bürgermeister und einigen Ratsleuten begrüßt. In den Jahren 1682, 1688, 1717 und 1774 wurde Leba von verheerenden Feuersbrünsten heimgesucht. Am 4. März 1779 wurde Leba von Hochwasser bedroht, und der zuvor geschaffene Verbindungskanal zwischen Lebasee und Ostsee wurde gefährlich weit aufgerissen, so dass es ratsam erschien, ihn vorsorglich wieder ganz zu verstopfen.
Im 19. Jahrhundert wurde auf Befehl des preußischen Königs mit dem Bau eines großen Hafens begonnen. Im Zuge des Hafenbaus wurde ein 34 Meter breiter Kanal zwischen dem Lebasee und der Ostsee gegraben. Dadurch wurde Leba zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Salz und Holz, später für landwirtschaftliche Erzeugnisse. 1862 wurde die Stadt zum Ostseebad, dessen Kurmittel auch Moorbäder mit einschlossen. Als die Stadt 1899 an die Bahnlinie Lauenburg – Leba angeschlossen wurde, nahm die Industrie einen großen Aufschwung. Zur Jahrhundertwende zählte man zwölf Räuchereien, zwei Konservenfabriken und ein Sägewerk, eine Kistenfabrik und eine Molkerei. Neben der Fischerei wurde Handel mit Mastvieh betrieben. Leba hatte eine evangelische Kirche, ein Strandamt und eine Rettungsstation für Schiffbrüchige. Um 1900 wurde auf den Dünen vor der Stadt das Hotel Kurhaus Leba mit 40 Gästezimmern errichtet. 1930 nahm eine Segelflugschule ihren Betrieb auf.
Westlich von Leba befand sich die Raketenerprobungsstelle Rumbke zur Erprobung weitreichender Waffensysteme. Auf diesem Areal wurden unter anderem zwischen 1941 und 1945 die deutschen Raketen Rheinbote und Rheintochter zu Versuchszwecken gestartet. Hier befand sich auch die Gegenmeßstelle für die vom Prüfstand VII der Heeresversuchsanstalt Peenemünde gestarteten V2/A4-Raketen. Von dort bis hierher waren es 250 km, der damaligen Maximalschußweite der A4. [Quellenangabe: Wikipedia]